Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Stell dir vor, du bist zur Hauptverkehrszeit in der Innenstadt von New York. Die Untergrundbahn donnert, Lifte sausen an Wolkenkratzern auf und ab, Taxis … nun ja … stecken im Verkehr fest, Menschen strömen in Gebäude hinein und heraus, über Brücken und Straßen. Zehn Etagen unter- und 180 Etagen überirdisch herrscht Aktivität wie in einem Bienenstock, ein komplexes Netzwerk aus Elektronik und Telekommunikation.

Und doch ist eine einzige menschliche Zelle – und das bestätigen sogar die meisten evolutionistischen Wissenschaftler – unglaublich viel komplexer als New York im Stoßverkehr. „Jede dieser 100 Billionen von Zellen ist wie eine ummauerte Stadt. Kraftwerke produzieren die Energie für die Zelle. Fabriken produzieren Proteine, unentbehrliche Einheiten für den chemischen Handel. Komplexe Transportsysteme führen spezielle Chemikalien innerhalb der Zelle von einem Ort zum anderen … Wachposten … suchen die Außenwelt auf Anzeichen von Gefahr ab. Disziplinierte biologische Armeen stehen bereit, um Eindringlinge zu bekämpfen. Eine zentrale genetische Regierung sorgt für Ordnung.“

Trotz dieses Eingeständnisses lehrt ein großer Teil der modernen Welt, dass dein Glaube an eine Schöpfung, bei der Gott die Dinge ins Dasein rief, na ja, von bemitleidenswerter Intelligenz zeugt.

Dabei befindest du dich in guter Gesellschaft. Jesus sagte: „Wenn ihr Mose glauben würdet, so würdet ihr auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben.“ (Joh 5,46) Er akzeptierte die Mosebücher als klare Wahrheit. Freizügig und mit Autorität zitierte er alttestamentliche Texte über die Schöpfung, den Auszug und die Flut. Nie deutete er an, dass manches im ersten Buch Mose nur ein Gleichnis oder eine Fabel wäre. Nein, er sprach von Adam und Eva als realen Menschen (Mk 10,6-9). Egal, was die Welt von uns denkt – wir sollten glauben, wie Jesus glaubte. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen. Ich wuchs als Evolutionist auf. Die meisten der vierzehn verschiedenen Schulen, die ich besuchte, lehrten, dass wir aufgrund evolutionärer Prozesse existieren, die seit Millionen und Milliarden von Jahren ablaufen. Erstaunlicherweise waren darunter sogar christliche Schulen!

William James, der Vater der modernen Psychologie, sagte: „Egal, wie absurd etwas ist – wenn man es oft genug wiederholt, werden die Menschen es glauben.“ Auf diese Weise hat die lächerliche Ansicht, wenn nur genügend Zeit verginge, würde aus Chaos Ordnung werden, in unserer Kultur Fuß gefasst. Mittlerweile geraten auch immer mehr Christen in diesen Sog und meinen, Gott habe all die ausgeklügelten Konstruktionen um uns herum durch evolutionäre Prozesse erschaffen. Dieser Kompromiss führt zu einem Riesenproblem: Es wird logischerweise unmöglich, alles andere im Wort Gottes so zu glauben, wie es geschrieben steht.

Aber auch, wenn ich meinen schlichten Glauben an Gottes Wort mal zur Seite lasse, sprechen Vernunft und Wissenschaft klar gegen Evolution. Tatsächlich bezeugen mehr und mehr wissenschaftliche Beweise die Wahrheit einer intelligenten Schöpfung.

Die ganze Welt kann falsch liegen

Als Kind wollte ich immer Paläontologe werden. Ich kannte alle Dinosaurier mit Namen und viele verschiedene Schichten der geologischen Säule. Evolution faszinierte mich. Kreationisten waren für mich Dummköpfe. Die Beweise waren doch sonnenklar, oder? Das zeigten National Geographic und all die wunderschön gefilmten Natursendungen im Fernsehen. Es konnte doch nicht sein, dass diese Wissenschaftler alle falschlagen … nicht wahr?

Dann entdeckte ich Stück für Stück, dass sie in der Tat völlig falschlagen. Es war aber nicht die Bibel, die mich überzeugte. Als ich Christ wurde, habe ich mein Gehirn nicht an der Kirchengarderobe abgegeben. Ich stelle nach wie vor viele Fragen über unsere Welt und das Universum, und ich liebe die Wissenschaft immer noch. Zuerst versuchte ich also, Bibel und Evolution zusammenzubringen. Dabei stolperte ich aber immer wieder über Wissenschaft und Logik.

Wie können sich so viele Menschen irren? Die menschliche Natur neigt dazu, der Masse zu folgen, auch wenn diese klar falschliegt. Die Bibel sagt: „Du sollst nicht der Menge folgen zum Bösen“ (2Mo 23,2). Das bezieht sich auf unsere Taten, aber auch auf unsere Weltanschauung. Es spielt keine Rolle, ob die ganze Welt an die Evolution glaubt – die Bibel ist unser Maßstab für Wahrheit. Außerdem verträgt sich Evolution in keinster Weise mit dem biblischen Christentum.

Darwinismus: die Evolution des Atheismus

Wenn du glaubst, dass die Schöpfung ein Märchen ist, wirst du im ersten Buch Mose auch sonst kaum etwas Bemerkenswertes finden. Wenn all die anderen großen biblischen Wahrheiten – und dazu zählen auch Gottes moralische Maßstäbe – in deinem Leben Bedeutung haben sollen, musst du letztendlich die Schöpfung als Fakt akzeptieren.

Darwins Theorie war im Grunde der tollkühne Versuch, Gottes Existenz unnötig zu machen. Evolution ist eigentlich der Ursprungsmythos des Atheismus. Sie wurde erdacht, um dem Menschen die Freiheit zu geben, ohne Verantwortung gegenüber einer höheren Macht zu handeln.

Im innersten Kern sperrt sich der Atheismus gegen einen objektiven Maßstab für Richtig und Falsch. Natürlich sind nicht alle Atheisten bereit, das Böse zu tun, das ihr Glaube ihnen gestatten würde. Trotzdem ist ein atheistischer Evolutionist davon überzeugt, Raub und Mord seien nur deshalb geächtet, weil sich unsere Gesellschaft eben zu dieser Sichtweise hinentwickelt habe. Wir könnten uns aber genauso gut zu etwas anderem entwickeln, ohne dass man das Ergebnis objektiv gut oder böse nennen könnte. Würden die Straßen von Blut fließen, könnte ein Evolutionist das lediglich als „Eliminierung der schwächeren Exemplare der Art“ bezeichnen.

Ist es da noch verwunderlich, dass die Schrecken des Holocaust ihre Bestätigung in der Evolutionstheorie fanden? Eine Untersuchung der Schriften von Hitler und anderen Nazis zeigt, dass die deutsche Politik im Zweiten Weltkrieg stark vom Darwinismus beeinflusst war. Viele werden überrascht sein zu erfahren, dass der volle Titel von Darwins Buch lautete: „Über den Ursprung der Arten durch natürlich Selektion oder die Erhaltung bevorzugter Rassen im Überlebenskampf“. Für Hitler waren die Juden eine minderwertige, untermenschliche Rasse, und damit rechtfertigte er Mord, Folter und schreckliche Menschenexperimente im Namen des Überlebens der Stärksten. Auch heute lebt dieser Rassismus weiter, denn viele Leute glauben, manche Menschen seien höher entwickelt als andere. Rassismus steht jedoch in direktem Gegensatz zur Bibel, die sagt, Gott „hat aus einem Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen“ (Apg 17,26).

Eine schlechte Grundlage

Es ist hochgefährlich, wenn wir unseren Kindern beibringen, es gäbe kein absolutes Richtig und Falsch. Das hat in den öffentlichen Schulen, in der Rechtsprechung und im Herzen unserer Gesellschaft für katastrophale Verhältnisse gesorgt.

Ein falsches Verständnis vom Ursprung des Menschen führt letztendlich zum Verfall der Gesellschaft. Denken wir an die Länder, die ihre Kultur auf dem Atheismus aufgebaut haben: die frühere Sowjetunion, Kuba, China und Vietnam. Ich war in Russland und China und habe die verheerenden Auswirkungen des Atheismus gesehen: Selbstmord, Alkoholismus und Missbrauch in der Ehe grassieren wie eine Seuche. Der Atheismus gibt weder Hoffnung noch Sinn für das Leben.

Das Paradebeispiel dafür ist der drastische Unterschied zwischen Nord- und Südkorea. Befänden wir uns auf dem 38. Breitengrad, sähen wir im Norden eine hoffnungslos zurückgebliebene Gesellschaft von eingesperrten Menschen, im Süden in Richtung Seoul dagegen eine aufgeweckte und freie Zivilisation. Der Hauptunterschied? Nordkorea lehrt Evolution und Atheismus, Südkorea ist ein Bollwerk des Christentums.

Satan sagte Adam und Eva, dass sie Freiheit und unbegrenztes menschliches Wachstum erfahren würden, wenn sie Gottes Wort verwerfen. Stattdessen wurden sie zu Sklaven der Sünde. Heute herrscht in Kuba, Nordkorea und China schwere Christenverfolgung. Gleichzeitig werden Freiheit, Fortschritt und Hoffnung unterdrückt und die Menschen durch furchtbare Laster versklavt.

Evolutionisten können auch jegliches unmoralische Verhalten mit der Begründung abtun, es sei bloß ein Teil der Evolution des Menschen; nichts sei an sich schlecht. Als Teenager bekam ich mit, dass mein Naturkundelehrer mit einer Frau im Dachgeschoss seines Hauses eine Affäre hatte, während sich unten seine schwangere Frau aufhielt. Dass er damit die Gefühle seiner Frau tief verletzt hatte, schien ihn nicht zu berühren. Seine Entschuldigung lautete: „Nicht alle Primaten, aus denen wir uns entwickelt haben, sind monogam. Ehebruch ist total natürlich. Dafür kann man nichts.“ Die Evolution untergräbt ganz deutlich einen christlichen Lebensstil.

Annahme falsch, Folgerung falsch

Und was ist mit den ganzen wissenschaftlichen Beweisen für Evolution? In Wahrheit beruht die Evolutionstheorie auf gigantischen Annahmen über Ereignisse aus nichtbeobachtbarer Vergangenheit. Die wissenschaftliche Methode verlangt aber Beobachtbarkeit und Wiederholbarkeit. Deswegen kann man diese Theorie gar nicht als Wissenschaft bezeichnen.

Zum Beispiel basiert sie auf sehr zweifelhaften Datierungsmethoden. Eine davon ist die Kohlenstoffdatierung, die das Alter toter Pflanzen und Tiere bestimmen soll. Alle lebenden Pflanzen und Tiere enthalten dasselbe Verhältnis von zwei Kohlenstoffarten (C14 und C12), die sie aus der Atmosphäre und aus dem All aufnehmen. Stirbt ein Organismus, zerfällt das C14 allmählich, während der C12-Anteil konstant bleibt. Misst man also das C14/C12-Verhältnis einer toten Pflanze, lässt sich bestimmen, vor wie langer Zeit sie gestorben ist.

Um jedoch das genaue Alter feststellen zu können, müssen mindestens zwei Fragen beantwortet werden: Wie schnell zerfällt C14? Und wie viel C14 enthielt die Pflanze, als sie starb?

Zur ersten Frage: Der Zerfall von Elementen wie C14 beginnt relativ schnell, wird aber immer langsamer, je mehr Zeit vergeht. Die Zerfallskurve geht also zuerst steil nach unten und wird dann immer flacher. Um die Zerfallsgeschwindigkeit anzugeben, hat man den Begriff der „Halbwertszeit“ eingeführt. Das ist der Zeitraum, nach dem sich die vorhandene Menge jeweils halbiert hat. C14 hat eine Halbwertszeit von 5700 Jahren. Nach 5700 Jahren sind also noch 50 % des C14 in der Probe vorhanden, nach weiteren 5700 Jahren noch 25 %, nach weiteren 5700 Jahren noch 12,5 % usw. Spätestens nach 80 000 Jahren wäre das C14 allerdings auf einen so niedrigen Wert gesunken, dass es nicht mehr messbar wäre.

Bei der zweiten Frage gehen Wissenschaftler von der Annahme aus, dass das Verhältnis von C14 zu C12 in der Atmosphäre während der gesamten Erdgeschichte konstant gewesen ist. Trifft das zu, lassen sich Proben bis zu einem Alter von 80 000 Jahren präzise zurückdatieren. Trifft das aber nicht zu, sind alle mit dieser Methode erstellten Datierungen unzuverlässig.

Hypothesen sind bei wissenschaftlichen Experimenten von entscheidender Bedeutung, denn bei einer falschen Vorannahme führen die anschließenden Experimente den Wissenschaftler zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen, selbst wenn seine Berechnungen korrekt sind. Willard Libby, der Erfinder der Kohlenstoffdatierung, kam zu seinen Ergebnissen aufgrund der Annahme, die Erde sei Millionen Jahre alt. Er rechnete aus, dass es ungefähr 30 000 Jahre dauern würde, um ein ausgeglichenes C14/ C12-Verhältnis in der Atmosphäre zu erreichen. Als er jedoch feststellte, dass in der heutigen Erdatmosphäre gar kein ausgeglichenes Verhältnis herrscht (was darauf hindeutet, dass die Erde jünger als 30 000 Jahre ist), verwarf er das als experimentellen Fehler!

Stell dir vor, du betrittst einen fensterlosen Raum mit nur einer Tür. Mitten im Raum steht eine brennende Kerze auf einem Tisch. Weil du nichts zu tun hast, versuchst du herauszufinden, wie lange die Kerze bereits brennt. Zuerst stellst du fest, wie schnell die Kerze momentan herunterbrennt (wie viel Zentimeter pro Stunde). Sagt dir das, wie lange sie schon brennt? Nein, denn du weißt nicht, wie groß sie war, als sie angezündet wurde. Aber nehmen wir an, auf dem Tisch liegt ein Zettel, auf dem steht, dass die Kerze ursprünglich 100 cm groß war, dann könntest du anhand der jetzigen Brenngeschwindigkeit berechnen, wie lange sie bereits brennt.

Aber Moment! Als du in den Raum gegangen bist, kam durch die geöffnete Tür mehr Sauerstoff herein und hat den Brennvorgang beschleunigt. Auch wenn du den jetzigen Sauerstoffanteil im Raum messen würdest, wüsstest du nicht, wie hoch er vor dem Öffnen der Tür war. Ohne einen Beobachter, der während des ganzen Prozesses genaue Aufzeichnungen gemacht hat, könntest du nur raten. Für eine genaue Berechnung gibt es einfach zu viele unbekannte Faktoren.

Mit der C14-Methode ist es nicht anders: Es gibt einfach zu viele Unbekannte. Die Wissenschaft kann das Alter der Erde nicht bestimmen, weil sie nicht beobachten oder herausfinden kann, was in der Vergangenheit geschehen ist oder wie Umweltfaktoren sich verändert haben. Erstaunlicherweise ist aufgrund dieser dubiosen Annahmen eine komplette Religion entstanden. Wie eigenartig ist es da, dass Evolutionisten den christlichen Glauben verspotten! Evolutionsgläubige brauchen viel mehr Glauben als Schöpfungsgläubige.

Beweise für die Schöpfung

Die seriöse Wissenschaft findet immer mehr Hinweise für eine junge Erde, so wie es auch die biblische Schöpfungsgeschichte beschreibt. Noch einmal zur Erinnerung: Selbst die beste Technik kann jenseits von 80 000 Jahren kein C14 mehr in Proben nachweisen. 1997 begann die RATE-Gruppe („Radioisotope und das Alter der Erde“) ein achtjähriges Projekt zur Untersuchung von Daten, die von Evolutionisten in der Regel ignoriert oder zensiert werden. Unter anderem entdeckte sie erhebliche Mengen von C14 in verschiedenen Kohle- und Diamantproben aus aller Welt. Das zeigt, dass diese Stoffe nicht Milliarden Jahre alt sein können, wie von Evolutionisten behauptet wird.

Heute weiß man auch, dass das C14/C12-Verhältnis während der Erdgeschichte nicht immer konstant gewesen ist. Zum Beispiel nahm der C14-Anteil in der Atmosphäre während der industriellen Revolution stark zu. Die Physiker Suess und Lingenfelter konnten beweisen, dass etwa 30 % mehr C14 in die Atmosphäre gelangt als sie verlässt. Die Atmosphäre enthält heute also viel mehr C14 als früher. Weil die C14-Datierung aber davon ausgeht, dass die Menge an C14 in der Atmosphäre immer gleich war, ergeben die Messungen ein deutlich höheres Alter als das tatsächliche. Und je älter die Probe, desto größer die Abweichung!

Selbst wenn der bekannte C14-Anstieg während der industriellen Revolution berücksichtigt wird, sind die Messungen noch zu alt. Zudem könnte die Wasserhülle, die gemäß 1. Mose die Welt vor der Sintflut umgab, einen Großteil des C14 aus dem All abgeblockt haben, sodass nur wenig in die Atmosphäre gelangte. Damit würden vorsintflutliche Proben so wenig C14 enthalten, dass man den Eindruck hätte, sie würden bereits seit zigtausend Jahren zerfallen.

Wo sind all die Menschen?

Unsere Weltbevölkerung zählt bald sieben Milliarden. Um 1960 waren es erst drei Milliarden, 1804 nur eine Milliarde. Zur Zeit Jesu lebten nur rund 200 Millionen Menschen auf der Erde. Rechnen wir diese Wachstumsrate weitere 2500 Jahre bis zur Zeit der Sintflut zurück, landen wir bei nur acht Menschen: Noah, seiner Frau, seinen Söhnen und deren Frauen.

Diese Wachstumsrate ist eine anerkannte, wissenschaftliche Tatsache. Würden wir damit die Weltpopulation berechnen, wenn die Menschen sich vor, sagen wir, 10 000 Jahren zu vermehren begannen (ganz zu schweigen von den Jahrmillionen nach evolutionistischer Lehre), dann würden wir heute jeden Quadratmeter der Erde Schulter an Schulter gedrängt bedecken – und zwar in hundert Schichten übereinander! Wo sind all die Menschen? Darüber hinaus fehlen die Überreste, Gräber und auch Geräte, die bei einer so riesigen Bevölkerung zu erwarten wären.

Ida: Immer dem Geld nach

1983 wurde von Amateur-Fossiliensuchern in Deutschland „Ida“ gefunden, in zwei Teilen, angeblich 47 Millionen Jahre alt. Ida wurde von einem Fossiliensammler zum anderen herumgereicht, bis sie in die Hände eines Forscherteams gelangte. Die Medien übernahmen eilig eine Pressemeldung, der es eher um die Anpreisung des Fundes als um Wissenschaft ging, und nannten Ida „den neusten Missing Link“ (fehlendes Glied im Stammbaum).

Tatsächlich ist Ida von Evolutionisten genauestens untersucht und schlicht als eine weitere Täuschung entlarvt worden, die den Verkauf von DVDs und Büchern ankurbeln sollte. Bei genauem Hinschauen zeigen die Fotos ein Skelett, das nicht nach einem Affen aussieht, sondern ganz nach einem heutigen Lemur. Auch zeugen die erstaunlich intakte Haut, Fell und Mageninhalt von einem schnellen Begrabenwerden (wie bei einer Flut) und einem Alter von einigen Tausend Jahren (übereinstimmend mit einer jungen Erde) statt Jahrmillionen. Bedenken wir auch, dass es kein einziges „fehlendes Glied“ als vorgeblichen Beweis für die Abstammung des Menschen gibt, das innerhalb der Wissenschaft nicht angefochten wäre. Einige waren klare Fälschungen. Behalten wir das im Auge, wenn unsere evolutionshörigen Medien wieder einmal ein Fossilmärchen als Wahrheit verbreiten.

Die Unversteinerten

1990 entdeckten Dr. Mary Schweitzer und ihre Kollegen Knochen eines Tyrannosaurus rex, die zum Teil nicht versteinert waren. Doch die Aufregung stieg noch mehr, als Schweitzers Team beim Mikroskopieren der Knochen kleine, rotbraune, durchsichtige, runde Objekte fand: rote Blutkörperchen!

Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Knochenprobe Hämoglobin enthielt. Diese Entdeckungen lassen nur einen Schluss zu: Dinosaurier sind viel jünger als bisher angenommen. Seitdem findet Dr. Schweitzer auch in anderen Dinosaurierknochen immer wieder weiches, faseriges Gewebe und Blutgefäße. Warum ist man vorher nie darauf gestoßen? Wahrscheinlich, weil die Wissenschaftler von der Annahme einer alten Erde so verblendet waren, dass sie gar nicht danach geschaut hatten. Und es war wohl nicht anders zu erwarten, dass auch Dr. Schweitzer, statt ihre Hypothesen zu überdenken, automatisch die klaren Beweise infrage stellte! Tut ein Kreationist so etwas, wird er als unwissenschaftlich tituliert.

Zensiert!

Früher habe ich an den Urknall geglaubt. In gewissem Sinn tue ich das heute noch – ich glaube, Gott sprach, und „Bumm!“ geschah es. Selbst unter den Wissenschaftlern, die an den Urknall glauben, gibt es eine Menge Streit, denn viele Probleme lassen sich mit dieser Theorie nicht lösen. Zum Beispiel wurde noch nie durch ein wissenschaftliches Experiment demonstriert, dass eine Explosion Ordnung und vernetzte Systeme hervorbringen kann.

Ungeachtet dessen werden Wissenschaftler, die diese Theorie (oder andere „etablierte wissenschaftliche Fakten“) auch nur anzweifeln, fast überall bitter verfolgt. Einst hoch angesehene Forscher wie die Astronomen Geoffrey und Margaret Burbridge, die es wagten, andere Erklärungen vorzuschlagen, wurden zensiert, geächtet und verloren ihre Arbeit. Der Physikprofessor Dr. Stefan Marinov beging sogar Selbstmord, weil er mit seinen „unkonventionellen“ Arbeiten nicht toleriert wurde.

Nur weil die Folgerungen eines Wissenschaftlers Gottes Wort widersprechen, müssen wir die Bibel nicht neu interpretieren. Tausende Wissenschaftler glauben an die Schöpfung, werden aber ausnahmslos von den Atheisten zum Schweigen gebracht, die wissenschaftliche Zeitschriften und akademische Privilegien ebenso fest im Griff haben wie die unterwürfigen Massenmedien, die fehlerhafte menschliche Ideen über das Wort Gottes stellen.

Bibel und Evolution vertragen sich nicht

Die Bibel lehrt, dass die Schöpfung durch das übernatürliche Wort Gottes geschah, es weder Tod, Leid noch Schmerz gab und alles „sehr gut“ war. Die Evolution lehrt, dass die Schöpfung durch einen „übernatürlichen“ Knall ausgelöst wurde und Tod und Verfall von Anfang an existierten.

Die Bibel lehrt, dass eine globale Flutkatastrophe die geologischen Schichten formte und die Menschen sich seit der Schöpfung immer mehr abwärts entwickeln. Die Evolution lehrt, dass jahrmillionenlange Wind- und Wassererosion allmählich die geologischen Schichten formte und die Menschen sich seit ihren Anfängen immer weiter aufwärts entwickeln.

Die Bibel lehrt, dass nur Jesus Christus die Menschheit retten und uns das Paradies wiedergeben kann, und zwar allein aus Gnade durch den Glauben. Die Evolution lehrt, was der Teufel schon vor 6000 Jahren gesagt hat, dass nämlich die Menschheit sich selbst retten kann und wir eines Tages wie Gott sein werden, wenn wir uns nur ordentlich anstrengen.

Im Anfang

Ehrliche Wissenschaft und logisches Denken zeigen, dass unsere unglaublich wunderbare und komplexe Welt niemals durch Zufall entstanden sein kann. Es geschah so, wie Jesus es gesagt hat, und es ist entscheidend, dass wir das glauben.

Leider gehen viele Kirchen und christliche Hochschulen hier Kompromisse ein. „Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde“ (Jes 65,17). Wenn dein Pastor oder Professor meint, Gott habe die Erde durch Evolution erschaffen, dann frag ihn, ob das bedeute, dass die Erlösten Milliarden Jahre warten müssten, bis Gott mit der Erschaffung des neuen Himmels und der neuen Erde fertig sei, und ob unser neuer, auferstandener Körper sich wieder aus einer einzigen Zelle entwickeln müsse.

„Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz“ (Ps 51,12). Was ist schwieriger: eine Galaxie ins Dasein zu sprechen oder ein menschliches Herz zu verändern? Erlösung beruht auf dem Wunder von Gottes unmittelbarer, schöpferischer Kraft. Wenn wir den Bericht der Sechs-Tage-Schöpfung wegwischen, öffnen wir nicht nur der Unmoral das Tor – wir beseitigen die Hoffnung auf Erlösung!

Letztendlich geht es um etwas ebenso Simples wie Entscheidendes, wenn Menschen den biblischen Schöpfungsbericht ablehnen: Wenn „Im Anfang schuf Gott“ stimmt, dann ist Gott die höchste Autorität, und wir als seine Schöpfung sind ihm untertan. Der gefallenen, menschlichen Natur sagt diese Rollenverteilung nicht zu.

Glaubst du, dass Gott die Himmel und die Erde in sechs buchstäblichen Tagen geschaffen hat? Dem Herrn sei Dank, wenn ja! Dann kannst du auch glauben, dass er dir durch ein ähnliches Schöpfungswunder ein neues Herz geben wird (Hes 36,26; 2Kor 5,17). Gibt es eine bessere Hoffnung?

Doug Batchelor, „Im Anfang schuf Gott“, Standpunkte (Ausg. 17, 2011), S. 64-70