EvoTrike – das Ende einer „Erfolgsgeschichte“

6. Februar 2016, advindicate.com, Monte Fleming [1]

In diesem Artikel möchte ich anhand eines Vergleichs veranschaulichen, welcher Prozess die Evolution laut Theorie antreibt (ein ähnlicher Vergleich erschien in dem Buch Genetic Entropy and the Mystery of the Genome von John Sanford). Der Grund für meinen Vergleich ist, dass viele Biologiebücher die natürliche Auslese zufällig entstandener Mutationen immer noch als Grundlage für die Lebensvielfalt auf der Erde darstellen. Neuere wissenschaftliche Entdeckungen wie die Epigenetik haben der Evolutionstheorie aber nicht weitergeholfen, im Gegenteil – sie haben gezeigt, dass das Leben weitaus komplexer ist, als man noch vor einigen Jahrzehnten annahm. Diese Komplexität bringt die Evolutionstheorie zunehmend in Erklärungsnot.

Und nun meine Geschichte. Ein intelligenter, junger Designer – nennen wir ihn Chuck – hatte eine geniale Idee, wie er das perfekte Dreirad entwickeln könne. Er baute eine Fabrik, nannte sein Unternehmen „EvoTrike“ und stellte qualifizierte und fleißige Arbeiter zum Bau seiner Dreiräder ein. Die erste Dreiradserie wurde natürlich nach dem ursprünglichen, gut durchdachten Konstruktionsplan gefertigt. Die Kundenrezensionen der Dreiräder waren begeistert.

EvoTrikes Werbespruch lautete: „Gut – Besser – EvoTrike“. Chuck hatte einen einzigartigen Plan, jede neue Entwicklungsstufe der Dreiräder zu verbessern. Zunächst wollte er nach jedem Fertigungslauf zehn neue Konstruktions-Handbücher schreiben lassen – in Mittelaltermanier per Hand vom aktuellen Handbuch abgeschrieben. Diese neuen Handbücher sollten Grundlage für die nächste Dreiradserie sein, deren Rezensionen er nach dem Verkauf auswerten wollte. Das Handbuch mit den besten Dreiräder sollte erneut per Hand kopiert werden, und so weiter.

Als am Ende des Fertigungslaufes die erste Dreiradserie auf den Markt kam, ließ er das ursprüngliche Handbuch von seinen Kopisten zehnmal abschreiben; dann wurde es ausrangiert, und die zehn neuen Handbücher dienten als Grundlage für je eine neue Dreiradserie. Auch diese Dreiräder wurden dann verkauft und die Kundenrezensionen ausgewertet, um die Qualität der neuen Handbücher zu beurteilen.

Die qualifizierten und fleißigen Kopisten hatten das Handbuch sorgfältig abgeschrieben, die zehn neuen Produktserien kamen gut an. Im Durchschnitt wurden die zehn Serien mit 4,7 Sternen bewertet. Die niedrigste Bewertung lag bei 4,5 Sternen, die höchste bei 4,9. Nun wurden gemäß Chucks Plan alle Handbücher ausrangiert bis auf das, dessen Dreiräder die 4,9-Sterne-Bewertung erhalten hatten – „natürliche Auslese“, um mit den Begriffen der Evolutionstheorie zu sprechen.

Dieses Handbuch der zweiten Generation wurde nun erneut zehnmal abgeschrieben, und zehn neue Dreiradserien wurden produziert. Diesmal lag die durchschnittliche Bewertung bei 4,6 Sternen, eine Serie wurde jedoch mit vollen 5 Sternen bewertet. Chuck war begeistert – sein Plan der Dreirad-Evolution funktionierte! Er warf die neun Handbücher der schlechter bewerteten Dreiräder weg und ließ das Handbuch mit der besten Dreiradserie wieder zehnmal abschreiben.

So wurde für viele Dreiradserien nach jedem Produktionsablauf stets das Handbuch des besten Dreirads zehnmal manuell kopiert, die anderen Handbücher entsorgt und zehn neue Serien produziert. Viele Jahre wurde dieser Vorgang wiederholt, Hunderte von Dreiradserien wurden produziert – doch im Laufe der Zeit sanken die Bewertungen auf einen Durchschnitt von 3,2 Sternen. Der nun schon etwas ältere Chuck, von seinen jüngeren Angestellten „Herr Darwin“ genannt, war sich sicher, dass die Kunden einfach wählerischer geworden waren.

Einer seiner Angestellten beschloss jedoch, Chucks Methode der Dreirad-Entwicklung zu überprüfen. Nach dem nächsten Fertigungslauf, als die Kunden die Dreiräder bewertet und Chuck das beste Handbuch ausgewählt und die anderen weggeworfen hatte, holte er die entsorgten Handbücher heimlich aus dem Müll und versteckte sie in seinem Büro. Als er die Handbücher verglich, entdeckte er, dass die Kopisten im Durchschnitt 200 Schreibfehler pro Handbuch gemacht hatten. Die meisten Fehler waren unbedeutend, manche hatten jedoch weitreichende Konsequenzen, wie z. B. folgendes Versehen in der Färbungsprozedur der Dreiräder:

In acht von neun Handbüchern stand: „4,9 kg roten Farbstoff mit 50 l Lack mischen.“

Im letzten Handbuch hieß es: „4,9 g roten Farbstoff mit 50 l Lack mischen.“

Nur der kleine Buchstabe „k“ fehlte. Er überprüfte die Kundenrezensionen für das betreffende Dreirad: Es wurde größtenteils mit nur einem Stern bewertet, weil es nicht rot war wie beworben. 4,9 g Farbstoff im Lack war tausendmal zu wenig Farbstoff.

Der skeptische Angestellte bewahrte die Handbücher in seinem Büro auf. Nach zehn weiteren Generationen von Dreirädern rettete er wieder neun Handbücher aus dem Abfall und verglich sie mit den ersteren. In den neuen Handbüchern entdeckte er rund 2000 Fehler im Vergleich zu den älteren Handbüchern – seine Schätzung von 200 Fehlern pro Handbuch und Generation war also korrekt. Chucks Auswahlmethode des besten Dreirads hatte alte Fehler nicht korrigiert und bessere Dreiräder produziert, sondern lediglich dazu geführt, dass EvoTrike von den neuen Fehlern nicht die schlimmsten wiederholte, sondern die weniger schlimmen.

Dann untersuchte er die Lesbarkeit der neueren Handbücher. In manchen Abschnitten fand er so viele Fehler, dass er die ursprüngliche Absicht des Autors erraten musste. Andere Abschnitte waren ganz unlesbar. Nachdem er die besten Abschnitte des Handbuchs untersucht hatte (die ebenfalls nicht mehr sonderlich gut waren), erkannte er, dass sie aufgrund der wachsenden Fehlerhäufigkeit nach etwa 1000 weiteren Produktionsabläufen ebenfalls unlesbar sein würden.

Wie wird diese Geschichte wohl enden?

Die Evolutionstheorie behauptet, dass Fehler in Verbindung mit natürlicher Auslese aus einer Bakterienzelle einen Menschen machen können. Mit anderen Worten müsste der evolutionäre Prozess, den Chuck, der Geschäftsführer von EvoTrike, sich vorstellte, aus einem Dreirad ein Raumschiff machen können. Natürlich nicht auf einmal – das Dreirad würde sich erst zum Fahrrad entwickeln, dann zum motorisierten E-Bike, dann zum Motorrad, das wiederum zum Gokart evolviert, daraus würde ein Auto, dann ein Rennauto, das sich später erst in ein Flugzeug und dann in einen Düsenjäger verwandelte, aus dem wiederum ein Space Shuttle entstände, das sich zum Raumschiff entwickeln und schließlich mit Warpgeschwindigkeit an den Galaxien vorbeischießen würde.

In Wirklichkeit ist eine Bakterienzelle weitaus komplexer als alles, was Menschen je geschaffen haben, und ein Mensch ist noch unendlich viel komplexer als ein Bakterium! Jeder Mensch besitzt jedoch 200 genetische Schreibfehler bzw. Mutationen, die seine Eltern nicht hatten, und seine Kinder werden noch weitere 200 genetische Mutationen haben.

Wie wird die Geschichte der Menschheit wohl enden?

Hoffentlich ist deutlich geworden, dass der skeptische Angestellte Recht hatte und Chucks Plan die Dreiräder nie verbessern wird. Hätte Chuck die Dreiräder nach dem ersten, ursprünglichen Handbuch hergestellt, wäre die Qualität ausgezeichnet geblieben. Biologische Organismen können ihr ursprüngliches Handbuch – ihren ursprünglichen genetischen Code – jedoch nicht behalten. Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Erbgut anzunehmen, das wir von unseren Eltern empfangen und das immer minderwertiger ist als die Erbinformation der Eltern selbst. In jeder neuen Generation entstehen mehr Fehler, die schließlich so überhandnehmen, dass es zur „Generosion“ kommt [Verlust genetischer Information durch Artensterben]. Das ist bei mehreren Arten schon (fast) geschehen.

Beispiel Florida-Panther

Vielleicht ist einigen der amerikanische Florida-Panther ein Begriff, dessen Population sich in den 70er-Jahren auf eine geringe Anzahl reduziert hatte. Die daraus entstehende Inzucht verursachte genetische Mutationen, durch die der Panther beinahe ausstarb. Die Art wurde gerettet, indem einige Pumas aus anderen genetischen Populationen eingeführt wurden.

Natürlich sind wir Menschen besser dran als der Florida-Panther, doch die Regeln der Genetik gelten auch für uns. Es mag noch viele Generationen und Jahrtausende dauern, bis unsere Erbinformation so degradiert ist, dass die Menschheit ausstirbt, aber dass es irgendwann geschehen muss, ist unweigerlich.

Das mag bedrückend klingen, ist es aber eigentlich gar nicht. Ich möchte verraten, warum. Wir haben reichlich Beweise, dass Gottes Wort die Wahrheit ist. Und dann ist auch wahr, dass, wer Gott sein Leben anvertraut, einmal einen neuen, perfekten Körper mit perfekter Erbinformation bekommen wird, den er für immer behält.

Das Fazit lautet: Evolution kann nicht real sein. Es ist nicht möglich, dass sich alles Leben auf der Erde aus einem gemeinsamen Vorfahren in ferner Vergangenheit entwickelt hat. Die Menschen glauben an die Evolution, weil sie die beste Antwort auf die Frage ist: „Wenn es keinen Gott gibt, woher kommen wir dann?“ Manch einer mag in Bezug auf die wissenschaftliche Beweislage ernsthaft irregeführt worden sein. Bei anderen ist ihre Überzeugung, dass es keinen Gott geben kann, stärker als alle logischen und wissenschaftlichen Argumente gegen die Evolution.

Leicht bearbeitet.

[1] https://advindicate.com/articles/?author=51c0ce13e4b084d494a71ab6


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