Frohe Botschaft an der Front? Eine News der anderen Art

Die News überschlagen sich von Berichten über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie dem zwischen Israel und den Palästinensern. Jeder neue Bericht übertrifft den vorherigen an Grausamkeit und Schrecken. Je nach Schätzung haben wohl an die 200.000 Soldaten im russisch-ukrainischen Krieg innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre ihr Leben eingebüßt, die Zahl der Verletzten dürfte bei insgesamt einer Million liegen. Genaue Zahlen kennt niemand. Momentan verlieren bis zu 1.500 Menschen pro Tag jeweils auf russischer wie auch ukrainischer Seite ihr Leben an der Front in dem schon über 1.000 Tage währenden Konflikt. Ähnlich die Lage in Nahost. Dort sind seit Oktober 2023 über 43.000 Menschen auf palästinensischer Seite ums Leben gekommen. 70 Prozent davon sind Frauen und Kinder, letztere größtenteils fünf bis neun Jahre alt. Und doch gibt es auch aus diesen Kriegsgebieten positive Nachrichten zu vermelden, Good News, Frohe Botschaft. Nachrichten, die es nicht auf die Seiten der großen und bedeutenden Medienportale schaffen, aber dennoch wert sind, beachtet zu werden. Nachrichten von Menschen, die ihr Leben riskieren, um den zum Tode verurteilten Menschen in den Kriegsgebieten Hoffnung und Leben zu bringen.

gideonrescue.org

Die Rede ist von der Gideon Rescue Company, einer kleinen Hilfs- und Rettungsorganisation, deren Arbeit viel Mut und Einsatzbereitschaft zu Grunde liegen. Gideon Rescue hat seit dem Erdbeben in Haiti 2010 weltweit auf Katastrophen reagiert. Zu den Spezialgebieten von Gideon Rescue gehören u. a. „medizinische Versorgung, Such- und Rettungseinsätze, Hundestaffeln, Boots- und Wasserrettung, Seilrettung, Evakuierung, […] Logistik, Krisenintervention, mentales Gesundheitsmanagement und vieles mehr.“

Mit anderen Worten: Dort, wo „Wirbelstürme, Taifune, Tornados, Erdbeben, Überschwemmungen und Brände“ auftreten, dort ist Gideon Rescue zu finden und hilft. Daneben sind Konfliktgebiete dieser Erde ihr Einsatzgebiet. Die Mitarbeiter von Gideon Rescue arbeiten eigenverantwortlich, sie sind hervorragend ausgebildet und qualifiziert.

Allerdings beschränkt Gideon Rescue sich nicht darauf, den in Not geratenen Menschen physisch oder mental zur Seite zu stehen. Das Anliegen der Mitarbeiter von Gideon Rescue geht viel weiter. Sie möchten, dass die Menschen, denen sie helfen, verstehen, dass es einen Gott gibt, der sie liebt, dem sie vertrauen können, der wiederkommen wird, um sein Reich aufzurichten. Ihr Selbstverständnis lautet: „Wer ist die Gideon Rescue Company? Wir sind die Geringsten der Geringsten - aber wir dienen einem mächtigen Gott, dessen größter Wunsch es ist, die Welt zu retten! Wir sind ein Katalysator. Was brauchen wir? Hände. Die Ernte ist groß und die Arbeiter sind wenige… Wir rekrutieren nicht. Der Mensch schaut auf das Äußere, aber nur Gott kennt das Herz. Sie werden wissen, ob er Sie beruft, sich dieser Mission anzuschließen.“

Diesen frommen Worten liegen Taten zu Grunde. Einige ihrer Mitarbeiter sind kürzlich in Krisengebiete gefahren, an die Frontlinie zwischen den ukrainischen und russischen Truppen oder den Gazastreifen, um Menschen dort die Hoffnung auf einen Gott mitzugeben, der sie unermesslich liebt und sich von Herzen für sie interessiert. Dazu bringen sie Bücher und elektronische Bibeln, sogenannte Godpods, zu den Leuten, die oft nichts weiter als den drohenden und unglaublich nahen Tod zu erwarten haben. Sie bringen die Botschaft der Hoffnung zu Menschen, die sonst keine Hoffnung mehr haben. Dafür riskieren sie alles, setzen, obwohl selbst Familienväter mit Kindern, ihr Leben aufs Spiel. Sie reden und beten mit Zivilisten und Soldaten und bringen ihnen den Gott nahe, mit dem man reden kann, der hört und antwortet. Dabei lassen sie jegliche Komfort- und Sicherheitszone weit hinter sich und begeben sich in Gebiete, in die man als Normalsterblicher normalerweise gar nicht hinkommt und der Tod lauert.

Aber sie gehen nicht allein. Denn Gott schweigt nicht, sondern bestätigt und bekräftigt den Einsatz derjenigen, die diese Arbeit tun, mit Zeichen und Wundern. Timo Hoffmann, Betreiber verschiedener christlicher Kanäle mit Tausenden von Abonnenten, wurde von Brock Mayer, Mitarbeiter von Gideon Rescue, eingeladen, sie Ende Oktober 2024 auf eine dieser Reisen in das ukrainische Frontgebiet zu begleiten. In einem Video, in dem er von der Reise an die ukrainische Frontlinie berichtet, sagt er: „Ein Mensch kann tagelang ohne Essen, ohne Trinken auskommen, aber nicht ohne Hoffnung.“ Nirgendwo sonst habe er vorher von solchen Wundern gehört, wie sie die Leute von Gideon Rescue erleben würden, die in diese Krisengebiete fahren, um den Menschen zu helfen.

Timo Hoffmann berichtet, wie Mitte 2023 eine Anfrage kam, ob Gideon Rescue auch in Kriegsgebiete reisen könnte, um dort Menschen zu helfen. Da sie alle Familienväter waren, verwarfen sie den Gedanken gleich wieder, waren am nächsten Tag aber jeder unabhängig voneinander gleichermaßen beeindruckt, dass sie es doch machen sollten. Und so folgten mehrfache Fahrten in die Ukraine, Israel, den Libanon und den Gazastreifen. All dies ist sehr gefährlich, birgt aber zugleich unglaubliche Möglichkeiten. Immer wieder kommt die Frage auf, ob ihr Unternehmen Anmaßung sei. Aber jede Entscheidung wird im Gebet getroffen, Gott selbst öffnet und verschließt Türen. Ein Mann, der erst ablehnt und blockt, dann aber doch Bücher und Materialien von ihnen nimmt, sagt: „Ich muss wissen, welche Botschaft dahintersteht, für die ihr euer Leben riskiert.“

Von unglaublichen Erfahrungen berichtet Dylan McWilliam, die er mit seinem Freund Brock Mayer und anderen Mitarbeitern erlebt hat, als sie in die Krisengebiete Ukraine und Gazastreifen fuhren. Diese Erfahrungen unterscheiden sich so sehr von dem, was sonst in Nachrichten zu finden ist. Dort geht es um Tod, hier um Leben, dort um Hoffnungslosigkeit, hier um Hoffnung, dort das nahe Ende, hier die Zukunft, dort Hass, hier Liebe, dort Satan, hier Jesus Christus. Im Gazastreifen fahren sie über verbotene Straßen, niemand sieht sie – nicht einmal die Überwachungskamera konnte sie einfangen. Immer wieder passiert es, dass Soldaten, mit denen sie eben noch die Gelegenheit hatten, von Jesus zu sprechen, kurze Zeit später nicht mehr am Leben sind.

In der Ukraine fahren sie im Frontgebiet über extrem gefährliche Straßen, Gott beschützt sie. Sie finden niemanden, der sie fahren möchte – ein Panzer nimmt sie durch vermintes Gelände mit. Es gibt Gebiete, die niemand betreten darf – trotzdem kommen sie dorthin. Überall sind Menschen, die nichts als den drohenden Tod vor Augen haben. Einmal stellen sie an ihrem Einsatzort fest, dass sie ihre Kiste Godpods vergessen haben. Sie teilen die Wenigen aus, die sie in ihren Hosentaschen dabei haben - und es werden immer mehr. Es reicht, bis alle 80 Soldaten einen Godpod bekommen haben. Die mit Solarenergie betriebenen Godpods, können auch im Schützengraben ans Ohr gehalten werden. Ein ukrainischer Soldat lehnt den Godpod erst ab, nimmt ihn dann aber doch. Als alle seine Kameraden im Granatenhagel der gegnerischen Seite sterben, hält er sich voller Verzweiflung den Godpod ans Ohr – und findet inneren Frieden. Als alles still ist, seine Kameraden tot, liegt er noch immer im Schützengraben und hört das Wort Gottes, bis er von ukrainischen Rettungskräften herausgeholt wird. Vier Tage später trifft er Dylan wieder, fällt ihm um den Hals und sagt, dass Gott ihm das Leben gerettet habe und bittet um mehr Godpods für seine Freunde.

So reiht sich eine Erfahrung an die andere. Wer mehr davon erfahren möchte, sei auch auf den YouTube-Kanal von Timo Hoffmann verwiesen. Dort werden bald in einer Folge seine Tage in der Ukraine als eine Art Tagebuch aufgezeichnet erscheinen.

Der Leitspruch Timo Hoffmanns für seine Zeit in der Ukraine steht in Johannes 3,17: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ Unterstützen Sie die Mitarbeiter von Gideon Rescue mit ihrem Gebet auf ihrer gefährlichen, aber doch so wichtigen Mission. Und stellen Sie sich selbst auch zur Verfügung, Gottes Mund und Ohr, Hand und Fuß zu sein für Mitmenschen, die ihrer Hilfe und ihres Zuspruchs bedürfen

StpH, 26.11.2024


Kommentare auf dieser Website sollen für nachfolgende Besucher von Nutzen sein. Unsere ganz subjektiven Moderatoren mögen daher Beiträge, die zum Thema passen, kultiviert sind und Lesewert mitbringen.