Hochverarbeitete Lebensmittel fördern Depressionen
„Hochverarbeitete Lebensmittel fördern Depressionen“ – unter diesem Titel verweist Epoch Times am 16. Februar 2025 auf verschiedene Studien, die eben das belegen. „Immer mehr Studien bringen hochverarbeitete Lebensmittel mit psychischen Problemen in Verbindung.“

So werden in einer systematischen Übersichtsstudie des BMJ aus dem Jahr 2024 hochverarbeitete Lebensmittel mit einer Reihe von chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Ein höherer Verzehr ultraverarbeiteter Lebensmitteln war „mit einem höheren Risiko für negative gesundheitliche Folgen verbunden, insbesondere für kardiometabolische und allgemeine psychische Störungen sowie für die Sterblichkeit.“
Demnach stünden hochverarbeitete Lebensmittel im Zusammenhang mit Depressionen und Angstzuständen, da sie unter anderem Entzündungen verstärken und die Darmgesundheit aus dem Gleichgewicht bringen können. Problematisch dabei sei, dass sich die Reduzierung des Konsums von hochverarbeiteten Lebensmitteln schwierig gestalten könne, da sie das Suchtgedächtnis beeinflussen würden.
Was aber ist ein „hochverarbeitetes Produkt“? Eine ziemlich originelle, aber nützliche Definition bietet Theresa Gentile, zertifizierte Ernährungsberaterin und Sprecherin der Academy of Nutrition and Dietetics gegenüber Epoch Times: „Wenn Sie die Zutaten auf einem Etikett nicht aussprechen können oder es nicht in Ihrem Vorratsschrank lagern würden, handelt es sich wahrscheinlich um ein hochverarbeitetes Produkt“.
Auch eine Metaanalyse aus dem Jahr 2022 stellte einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel und der psychischen Gesundheit fest. „Bei Personen, die mehr hochverarbeitete Lebensmittel zu sich nahmen, war die Wahrscheinlichkeit, Symptome von Depressionen und Angstzuständen zu entwickeln, um insgesamt bis zu 53 Prozent erhöht.“ Untersuchungen würden zeigen, „dass ein höherer Konsum von künstlichen Süßstoffen wie Aspartam und Geschmacksverstärkern wie Mononatriumglutamat (MSG) – beides häufig in hochverarbeiteten Lebensmitteln enthalten – die Neurotransmitter stört, die an der Stimmungsregulierung beteiligt sind, darunter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.“
Der häufige Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel könne das Gleichgewicht der Darmbakterien stören. „Dieses Ungleichgewicht wirk sich negativ auf die Darm-Hirn-Achse aus und verringert die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, die für die Stimmungsregulierung entscheidend sind, so Gentile. Serotonin trägt zur Stabilisierung von Emotionen bei und fördert Gefühle des Wohlbefindens und der Freude. Niedrige Serotoninspiegel werden häufig mit Stimmungsstörungen wie Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht.“
Lena Beal, eine zertifizierte Ernährungsberaterin, erklärte gegenüber The Epoch Times, dass hochverarbeitete Lebensmittel außerdem nicht essenzielle Nährstoffe enthalten würden, „die kaum noch etwas mit wirklicher Nahrung zu tun haben“. Diese würden in der Regel gesündere Optionen wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen in der Ernährung ablösen, was „zu einer geringeren Aufnahme von nützlichen Verbindungen wie Polyphenolen, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren“ führe. Zudem seien „hochverarbeitete Lebensmittel reich an Natrium, Transfetten, Zucker und raffinierten Stärken, die Entzündungen fördern können.“
In Entzündungsphasen würden Entzündungsmarker, sogenannte Zytokine, freigesetzt. „Erhöhte Zytokinspiegel wirken sich auf Hirnareale aus, die an der Regulation von Stimmung und Emotionen beteiligt sind. Chronische Entzündungen beeinflussen auch das Stressreaktionssystem des Gehirns und erhöhen die Produktion des Stresshormons Cortisol. Erhöhte Cortisolwerte können Angstzustände und das Gefühl der Überforderung verschlimmern und so zu weiteren Stimmungsschwankungen beitragen.“
All das lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Runter mit dem Verzehr von hochverarbeiteten Lebensmitteln, statt dessen gehört mehr natürliche Nahrung auf den Tisch. Gentile schlägt eine schrittweise Umstellung vor, und das Kochen daheim als Abenteuer neu zu entdecken.
Holen Sie sich die Kost aus dem Garten Eden (1. Mose 1,29) – Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen – auf Ihren Esstisch, genießen sie diese und freuen sich gleichzeitig über ein verbessertes Wohlbefinden an Körper und Geist!
StpH, 04.03.2025