Jung bleiben – Lebensstil schlägt Gene

„Jung bleiben – Lebensstil schlägt Gene“ – unter dieser Überschrift veröffentlichte kürzlich Andreas Butz im manager magazin den Lauftipp des Monats: „Wir können das Leben so beeinflussen, dass es uns nicht nur mehr Lebensjahre bringt, sondern wir unsere geistige und körperliche Agilität erhalten und dadurch länger jung bleiben.“

Andreas Butz ist gelernter Banker und mittlerweile einer der gefragtesten Laufexperten in Deutschland. Er lief über 140 mal Marathon, ist Gründer der Laufcampus Akademie und trainiert und motiviert mit seinem Trainerteam Menschen und Unternehmen. Im manager magazin setzt sich Butz mit dem auseinander, was gemeinhin als Epigenetik verstanden wird. Diese wird in einem Beitrag von dw.com beschrieben als „zusammengesetzt aus den Wörtern Genetik und Epigenese, also der Entwicklung eines Lebewesens.“ Epigenetik sei eine Art Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen und bestimme als solches mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet und wann es wieder stumm werde. Dies nenne sich Genregulation.

„Nie war das Wissen über den Erhalt der Gesundheit so leicht zugänglich wie heute. Und es herrscht große Einigkeit darüber, dass regelmäßige Bewegung und eine überwiegend pflanzliche Ernährung die Basis für einen gesunden Lebensstil sind“, schreibt Butz und fügt hinzu: „Dennoch nimmt die Morbidität zu. Morbidität meint das Verhältnis von kranken Menschen zur Gesamtbevölkerung. Das bedeutet, wir werden zwar immer älter, aber wenn wir nicht auf uns aufpassen, werden wir auch länger krank sein. Das muss nicht sein.“

Niemand müsse sich mit zunehmenden Altersbeschwerden abfinden. „Wir altern so, wie wir leben.“ Der Alterungsprozess sei zwar unvermeidbar und starte bereits mit der Geburt. Doch unser Körper und unser Gehirn seien fähig, sich an einen gesunden Lebensstil dynamisch anzupassen. „Wir können somit aktiv etwas für den Erhalt unserer Gesundheit, Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit tun“, ermutigt Butz. Verschiedenen europäischen Studien zur Folge würden maximal 30 Prozent unserer Gesundheit von der genetischen Veranlagung abhängen, was umgedreht bedeute, dass wir mindestens 70 Prozent unserer körperlichen und geistigen Fitness durch unser Tun beeinflussen können. „Lebensstil schlägt Gene. Und dieser Lebensstil fängt mit unserer Haltung an, der Einstellung zu einem selbstbestimmten und gesunden Leben.“

In der Folge rät Andreas Butz zu fünf Haltungen, die Rückwirkung haben werden auf Ihre Einstellung zum Leben und auf Ihr Leben selbst:

  • Sich jung fühlen und für positive Veränderungen bereit sein
  • Bewusst Verantwortung übernehmen statt sich willenlos dem Schicksal ergeben
  • Täglich trainieren – der Körper ist für Bewegung gemacht
  • Sich gesund ernähren – Obst, Gemüse und Ballaststoffe favorisieren, tierische Produkte und Alkohol meiden
  • Herausforderungen annehmen und lieben

Butz schreibt: Das Ablegen lieb gewonnener Gewohnheiten an sich sei nicht leicht; Geschmack, Genuss und Sucht würden die Sache zusätzlich erschweren. Aber, wenn es auch mühsam erscheint: Wer sich hier auf den Weg macht, wird großartige Auswirkungen auf die geistige und körperliche Fitness erleben.  „Schlechte Gewohnheit bekämpft man am erfolgreichsten mit stärkenden Gewohnheiten, doch vorher kommt der Verstand.“

Worüber Butz nicht spricht, ist die positive Veränderung und Erneuerung des menschlichen Herzens. Dafür ist Jesus der Garant. Mit ihm können auch eingefahrene Kreisläufe durchbrochen werden. „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben … und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“ (Hesekiel 36, 26.27; vgl. Hesekiel 11, 19.20)

StpH, 12.10.2021, 7:40


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