Klavierspielen gegen Stress und Depressionen
„Gesunde Tasten: Klavierspielen verbessert die Verarbeitung audiovisueller Informationen im Gehirn und kann Depressionen, Stress und Angstzustände lindern. Interessant dabei: Dieser Effekt tritt bereits bei Klavier-Anfängern ein, die elf Wochen lang eine Stunde Unterricht pro Woche nehmen“. (Scientific Reports, 2022; doi: 10.1038/s41598-022-23340-4)
So berichtet es scinexx unter Berufung auf Forschungsergebnisse der englischen University of Bath. Dort hatten Forscher unter Studienleiter Yuqing Che getestet, inwieweit das Spielen eines Musikinstrumentes positive Effekte für Gesundheit und Gehirn hat. „So verarbeiten Musiker zum Beispiel audiovisuelle Informationen besser als Nicht-Musiker und können außerdem Emotionen bei anderen Menschen leichter erkennen. Bislang war allerdings unklar, ob Musiker diese Fähigkeiten erst durch ihr musikalisches Training erlangen oder ob sie damit ‚bereits auf die Welt kommen‘ und sie lediglich für die Musik nutzen. Um dieses Henne-Ei-Problem zu lösen, haben Forschende um Yuqing Che von der englischen University of Bath 31 erwachsene Nicht-Musiker in drei Gruppen eingeteilt. Alle drei führten elf Wochen lang jeweils eine Stunde pro Woche eine bestimmte Aktivität aus. Die erste Gruppe absolvierte 20 Minuten lang Fingerübungen am Klavier und lernte dann 40 Minuten lang einfache Stücke zu spielen, […]. Die zweite Gruppe hörte nur die Stücke, die die erste Gruppe lernte, und die dritte Gruppe bekam musikunabhängige Leseaufgaben.“
Das Ergebnis: Schon elf Wochen Klaviertraining würden ausreichen, „damit sich die Klavier-Anfänger im Test zur Reiz-Synchronität deutlich verbesserten. Sie konnten – anders als die anderen beiden Gruppen – am Ende des Zeitraums besser erkennen, ob visueller und auditiver Reiz gleichzeitig oder zeitversetzt eintrafen, wie Che und ihre Kollegen berichten.“ Diese „multisensorische Verarbeitung“ habe Vorteile „für fast alle alltäglichen Aktivitäten und ist zum Beispiel nützlich, wenn wir Auto fahren, eine Straße überqueren oder Personen in einer Menschenmenge finden wollen.“
Weiterhin legen die Resultate der Tests nahe, „dass Musiker nicht von Anfang an bessere audiovisuelle Fähigkeiten haben, sondern diese erst durch die Musikausübung erwerben“ würden. Außerdem würden sich die Klavierübungen auch positiv auf die Stimmung der Testpersonen auswirken: „Die Klavier-Anfänger gaben an, dass sich im Laufe des Experimentes ihre Depressionen, Angstzustände und ihr Stress reduziert hätten. Dieser Effekt war gegenüber den anderen beiden Gruppen allerdings nicht ganz so stark ausgeprägt wie bei der audiovisuellen Verarbeitung.“
Salomo sagt: „Ein fröhlich Herz macht ein fröhlich Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, so fällt auch der Mut.“ (Sprüche 15,13 Luther-Bibel) Und weiter: „Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus.“ (Sprüche 17,22 Schlachter-Bibel) Falls Sie schon mal darüber nachgedacht haben, Klavierspielen oder ein anderes Instrument erlernen zu wollen – wie wäre es, dies im Jahr 2023 in die Tat umzusetzen? Damit tun Sie nicht nur etwas für Ihre audio-visuellen Fähigkeiten, sondern auch für Ihr Gemüt.
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Wir von Amazing Discoveries wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für dieses neue Jahr, Seine Führung und Leitung auf allen Wegen – und ein fröhliches Herz, weil Sie einen starken Gott an Ihrer Seite haben.
StpH, 03.01.2023, 09:30 Uhr