Sexualerziehung für mehr Abtreibungen
Auch im Jahr 2019 bleibt die weltweite Todesursache Nummer eins die Abtreibung ungeborenen Lebens. Diesen unrühmlichen Spitzenrang „sicherte“ sich die Abtreibungsindustrie, der im Jahr 2019 rund 42,4 Millionen ungeborene Babys zum Opfer fielen. Das sind weit mehr als alle weiteren Todesarten zusammengerechnet!
Zwangsläufig drängt sich die Frage auf, wie es zu diesen zahllosen Abtreibungen kommen kann. Eine nicht unwichtige Rolle scheint dabei die gegenwärtige Sexualerziehung zu spielen. Dies ist einem Bericht der Harrison Daily Times zu entnehmen und soll insbesondere in den USA der Fall sein, wo es zahlreiche Abtreibungskliniken gibt, die gemeinsam inzwischen eine eigene Wirtschaftsbranche bilden.
In dem Bericht meldet sich Carol Everett zu Wort, ehemals Eigentümerin und Betreiberin mehrerer Abtreibungskliniken. Mit eigens ausgearbeiteten Sexualerziehungsprogrammen ermutigen Abtreibungskliniken junge Schüler zum Geschlechtsverkehr und machen sie somit für Schwangerschaften und dementsprechend auch für Abtreibungen besonders anfällig. In den USA hat sich ein echter Markt für Abtreibungen entwickelt; Abtreibungen werden quasi gewerblich verkauft.
Diesen Eindruck vermittelt auch Carol Everett, wenn sie von ihrer Erfahrung als Vermarkterin von Sexualerziehungsprogrammen berichtet:
„Unser Ziel waren drei bis fünf Abtreibungen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. […] Man muss das natürliche Schamgefühl abbauen, sie von den Werten ihrer Eltern trennen und ein Experte in ihrem Leben werden. […] In Texas gibt es ein Programm, das sich an Kindergärtner richtet und die Schüler dazu ermutigt, in der dritten Klasse mit dem Geschlechtsverkehr zu experimentieren.“
Weiter führt sie fort:
„Mein Ziel war es, dass sie schwanger werden. Wir boten niedrig dosierte Antibabypillen für monatlich 45 US-Dollar an, von denen wir wussten, dass sie einer möglichen Schwangerschaft förderlich sein würden. Abtreibung ist für viele eine Methode zur Empfängnisverhütung und es gibt eine Wiederholungsrate von mehr als 50 Prozent.“
Doch heute sieht Everett mit ganz anderen Augen auf diese Flut an Abtreibungen. In ihren Kliniken starben nicht nur 35.000 ungeborene Kinder, sondern auch eine schwangere Frau; 19 weitere wurden bei der Operation verstümmelt. Heutzutage engagiert sich Carol Everett für den Schutz des ungeborenen menschlichen Lebens. Lasst uns ein gesundes Verständnis von Sexualität hochhalten, das mit den biblischen Maßstäben übereinstimmt. Besonders unsere Kinder müssen in dieser Zeit sexueller Freizügigkeit ein Bild von Ehe und Familie vermittelt bekommen, das dem entspricht, wie Gott es bei der Schöpfung des Menschen geplant hat.