USA: Babymilch knapp – Eltern verzweifelt
Was wie eine Posse begann, hat sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt: In den USA ist das Angebot an Babymilch um 40 Prozent eingebrochen.
„Sara Khan, deren jüngstes von drei Kindern sechs Monate alt ist, berichtet frustriert von leeren Regalen in Drogerien und Supermärkten in der Hauptstadt Washington und Umgebung. Freunde schicken ihr inzwischen Babymilchpulver aus Boston oder New York, wenn sie welches finden. Sogar in Deutschland hat sie das Pulver schon bestellt. ‚Das ist absurd’, sagt Khan." So berichtet jüngst der Spiegel am 13. Mai 2022.
Was war geschehen? Laut Spiegel ist der Hauptgrund für die Knappheit „eine große Rückrufaktion des Herstellers Abbott nach dem Tod von zwei Babys. Vermutet wurde zwischenzeitlich eine Belastung durch Bakterien in einem Werk im Bundesstaat Michigan. Der Verdacht wurde ausgeräumt, die Produktion wurde aber [destotrotz!] noch nicht wieder aufgenommen. Betroffen ist unter anderem die bekannte Marke Similac, auf die in den USA Millionen Familien setzen."
In den USA hätten Frauen in schlecht bezahlten Jobs selten Anspruch auf Mutterschutz oder Elternzeit, weshalb einkommensschwache Mütter noch sehr viel stärker auf industriell hergestellte Säuglingsnahrung angewiesen seien, beleuchtete die Deutsche Welle einen der Hintergründe für die momentane kritische Situation. „Obwohl die gesundheitlichen Vorteile des Stillens weithin anerkannt seien, bekämen immer noch zu viele Säuglinge Fläschchen mit industriell gefertigter Babymilch, hieß es in einem gemeinsamen Bericht von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Kinderhilfswerk Unicef." Den Herstellern für Babynahrung werde aggressives und unethisches Marketing vorgeworfen, sowie dass sie die Interessen ihrer Aktionäre über die der Kinder und der öffentlichen Gesundheit stellen würden.
Unterdessen hat US-Präsident Joe Biden „das Militär aktiviert und eine Luftbrücke einrichten lassen, um dringend benötigte Säuglingsnahrung in die USA fliegen zu lassen. Ein erster Transport vom US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz ist mit knapp 32 Tonnen Milchpulver in Indianapolis eingetroffen." Von wo aus sonst unter anderem Planung und Steuerung der todbringenden Kampfdrohnen-Einsätze in Ländern wie Irak, Afghanistan, Somalia, Jemen und in Pakistan koordiniert werden, wird nun lebensnotwendige Babynahrung in die solcherart krisengeschüttelte USA geflogen. Möglich macht das die Reaktivierung und Anwendung eines Rüstungsgesetzes aus dem Kalten Krieg, Defense Production Act, auf das die US-Regierung jetzt zurückgreife, informiert der Spiegel.
Glücklicher- oder unglücklicherweise stehen – wieder einmal – Bill Gates und seine Geschäftsfreunde zur Hilfe in der Not bereit. Daily Mail zufolge soll dieser gemeinsam mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Amazon-CEO Jeff Bezos eine Summe von rund 3,5 Millionen Dollar in BIOMILQ investiert haben. BIOMILQ hat ein Verfahren entwickelt, um die wichtigsten Proteine der menschlichen Milch zu replizieren. Diese Milch sei angeblich leichter verdaulich als Muttermilch - und habe einen geringeren CO2-Fußabdruck.
Bereits im Jahr 2021 hatte BIOMILQ erfolgreich “die weltweit erste zellkultivierte Muttermilch außerhalb der Brust hergestellt”. Wochenblick bemerkt dazu: „Es scheint, als hätte Bill Gates hellseherische Fähigkeiten. Wenn man bedenkt, dass er bereits die Covid-Pandemie ‚voraussagte’, sich für die Durchimpfung der gesamten Weltbevölkerung aussprach, immer wieder auch vor einer nächsten Pandemie warnt und gemeinsam mit der WHO den Grundstein für eine globale Gesundheitsdiktatur legt. Dass nun gar eine Krise in der Versorgung mit Säuglingsnahrung eintritt und Gates praktischerweise vorausschauend in ein Unternehmen für künstliche Babymilch investiert hat, mag Zufall sein. Oder eben auch nicht. Über seine Vorstellung, dass wir künstliches Fleisch essen, spricht Gates ja schon länger ganz offen. WEF-Gründer Klaus Schwab war voll des Lobes für diese Pläne. Ein Schelm, der Böses dabei denkt."
An diesem fast skurill anmutenden Beispiel wird, wieder einmal, exemplarisch deutlich, dass Geschäftsinteressen und die Gier nach Maximalprofit sowie die Abhängigkeit von Lieferketten oft zu Nachteil und Schaden der Menschen gereichen. In Offenbarung 18 wird beschrieben, wie auch die Kaufleute, deren Motivation ihr Streben nach Gewinn und materiellem Reichtum war, einmal ihr gerechtes Urteil von Gott empfangen werden. Heute ist es ratsam, einen möglichst natürlichen und ländlichen, von Gott dem Menschen zugedachten Lebensstil zu pflegen, zu versuchen die Abhängigkeit von menschlichen Systemen zu verringern und sich stattdessen umso mehr in die Abhängigkeit des Schöpfers zu begeben.
StpH, 14.06.2022, 10:34 Uhr