Zeitenwende

Mit erwartungsvollem Blick und teils bangen Ahnungen wird dem neuen Jahr entgegengesehen. Was wird es bringen? Wie immer ist dies ungewiss, die Zukunft ist menschlichen Augen aus weisem Ratschluss verborgen. Wie 2024 endete, begann auch 2025 – mit Schlagzeilen, die es in sich haben, ein medialer Paukenschlag folgt dem anderen.

Waldbrände ungeheuren Ausmaßes toben in Kalifornien. „Die Brände haben nach bisherigen Angaben mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. ‚Viele Gebiete sehen aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen‘, sagte der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna“, berichtet der Spiegel. Die Zahl der Todesfälle sei auf mittlerweile 24 gestiegen. Während in der Vergangenheit oft die Ärmsten der Armen von Naturkatastrophen betroffen waren, traf es in Kalifornien die Reichsten der Reichen. „Es ist, als finde in Los Angeles ein Hollywood-Katastrophenfilm statt“, titelt eine Tageszeitung. Die Villen der Schönen und Berühmten Hollywoods fackeln reihenweise ab, es sei „der perfekte Sturm, der perfekte Feuersturm. Mein Zuhause sah aus wie Dresden“, sagte Oscarpreisträger Mel Gibson, dessen Villa abgebrannt war. Feuerwehrleute fliehen teils zu Fuß vor der Flammenwand.

Weitere Brände sind die Konfliktherde Israel / Palästina und Russland / Ukraine, die fortgesetzt aktiv sind. Trump hat zugesagt, die Kriege im Nahen Osten und zwischen Russland und der Ukraine beenden zu wollen – letzteren innerhalb eines halben Jahres nach Amtsantritt. Die Weltöffentlichkeit schaut gespannt, ob der amerikanische Präsident sein Versprechen halten wird. Im Augenblick werden von der Biden-Regierung noch im Abgang massiv Gelder in den Krieg gepumpt, während Trump bereits dabei ist, eine Begegnung mit Präsident Putin vorzubereiten.

Auffallend ist, dass viele der linken Kritiker Donald Trumps sich, parallel zu seinem Wahlsieg, scheinbar mit Vorliebe in die zweite Reihe verkrümeln wollen. In Deutschland bricht die linke Ampel zusammen, Merz, der jahrelang für das gleichermaßen amerikanische wie undurchsichtige BlackRock Finanzunternehmen arbeitete, wird als Kanzler immer wahrscheinlicher. In Österreich tritt Kanzler Nehammer, in Kanada Präsident Trudeau zurück; beide hatten sich zu Coronazeiten massiv für die Impfpflicht eingesetzt und waren mit Gewalt gegen die Gegner derselben vorgegangen.

Mark Zuckerberg, mit Meta, vormals Facebook, Betreiber einer der weltgrößten Online-Plattformen der Welt, tritt nicht zurück, aber vollzieht eine Kehrtwende um 180 Grad. In einer Rede Anfang des Jahres brachte er zum Ausdruck, „dass ‚Faktenprüfer einfach zu politisch voreingenommen‘ gewesen seien und ‚besonders in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen haben‘.“ Trumps Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den USA „fühle sich ‚wie ein kultureller Wendepunkt an‘, so Zuckerberg weiter. […] Zuckerberg kritisierte auch die Europäische Union, ‚die eine ständig wachsende Zahl von Gesetzen‘ habe, ‚welche die Zensur institutionalisieren und es schwierig machen, dort etwas Innovatives aufzubauen‘.“ So, wie Mark Zuckerberg sich vorher den staatlich bezahlten Faktencheckern beugte, beugt er jetzt seine Knie vor Trump und Musk, den neuen Herren des Westens. Das trifft nicht nur auf Zuckerberg zu. „Demoralisiert aufgegeben zu haben, scheinen auch viele in der Techbranche, in den Medien und insbesondere beim einstigen Widerstand aus Aktivisten und Anti-Trump-Politikern. Mächtige, die Trump kritisch gegenüberstanden, huldigen ihm nun offen, reisen seit dem Wahlsieg nach Florida, um ihm in seinem Anwesen Mar-a-Lago den Ring zu küssen“, stellt der Spiegel entsetzt fest.

„Nichts gilt mehr. Die Fundamente der internationalen Ordnung der vergangenen acht Jahrzehnte zerbrechen in atemberaubendem Tempo. Internationales Recht, Institutionen, Allianzen – gerade Europa ist auf diesen Grundierungen gebaut. Jetzt bricht eine neue Zeit über uns herein: die Rückkehr der Imperien“, konstantiert der Spiegel an anderer Stelle. Das könnte wahr sein, will Trump den Vereinigten Staaten doch Grönland und Kanada dazu einverleiben und die Herrschaft über den Panamakanal wiedererlangen - „sogar mit militärischer Gewalt“, was leider ernst zu nehmen ist. Trudeau hat sich sicherheitshalber schon einmal aus der Schusslinie begeben.

Es wird sich zeigen, was davon Realität werden wird. Auch, ob es wirklich einen Machtkampf zwischen Trump und Papst Franziskus gibt, wie der Spiegel suggeriert, oder ob das alles nur Show ist. Denn schließlich ist es Opus Dei, konservativer und traditionalistischer Zweig der katholischen Kirche, welches Projekt 2025 ausgearbeitet hat und auch hinter Trumps sehr ähnlicher Agenda 47 steht. Schon berichtet der Spiegel lang und breit über das, was die Dänen den Grönländern Böses angetan haben. Wird hier schon Stimmung gemacht, anti-dänisch, pro-amerikanisch? Schließlich bekam der Spiegel in den vergangenen Jahren Millionen aus der Gates-Stiftung oder dem amerikanischen Journalistennetzwerk OCCRP, welches „zum Großteil von der US-Regierung finanziert wird.“

Unter all den Schreckensmeldungen drohen die positiven Meldungen fast unterzugehen. So zum Beispiel dass Oberfeldwebel Alexander Bittner am 9. Januar, nach knapp vier Monaten Haft, entlassen wurde. Eine positive Nachricht, nicht nur für seine Frau und seine drei Kinder. AUF1 hat mit Alexander Bittner direkt nach seiner Entlassung ein hörenswertes Interview veröffentlicht. Alexander Bittner war verhaftet worden, weil er sich nicht zwingen lassen wollte, sich gegen Corona impfen zu lassen. Es gibt auch einen lesenswerten Brief von Alexander Bittner aus dem Gefängnis, der von Reitschuster veröffentlicht wurde. „Ohne Internet, Telefon und fast vollständig abgeschnitten von der Außenwelt. Mir ist klargeworden, wie ruhig und erholsam so eine Zeit im Gefängnis sein kann. Eine solche Gelegenheit, endlich mal die Bibel durchzulesen (was ich schon seit Jahrzehnten vorhabe) bekomme ich wohl kaum wieder“, schreibt Alexander Bittner in seinem Brief.

Das Jahr 2025 hat mit Säbelrasseln und Paukenschlägen begonnen. Lautstark künden sich weltumwälzende Veränderungen an. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen. „Rosse werden gerüstet zum Tage der Schlacht; aber der Sieg kommt vom HERRN“, schreibt der weise Salomo. (Sprüche 21, 31 / Lutherbibel 1984). Gott hält die Zukunft und die Geschicke der Welt in Seiner Hand! Auch Sie sind bei Ihrem Schöpfer und Heiland sicher und geborgen. Holen Sie sich Mut und Kraft aus dem lebendigen Wort des Herrn, der Bibel. Nehmen Sie sich dafür die Zeit im noch neuen Jahr, welches, kaum angebrochen, in seiner fast vollen Länge vor Ihnen liegt. Dafür muss man nicht im Gefängnis sitzen, wie es Alexander Bittner widerfuhr. Auch in Freiheit lässt sich das Wort Gottes gut lesen – allein, zur Morgen- oder Abendandacht, als kleiner Bibel-Snack zwischendurch oder mit Freunden in einem Bibelkreis. Im Wort Gottes finden sich Vergebung der Schuld, Trost und Frieden, Hoffnung und Freude für den inneren Menschen. Der Herr segne Sie darin 2025 reich!

Stph, 14.01.2025


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