Deutliche Kritik an „Transfreizeit“ der evangelischen Kirche
Für starke Kritik hat eine geplante Freizeit für Trans-Kinder gesorgt. Veranstalter ist die evangelische Kirche in Frankfurt. Angesprochen werden „trans*, nicht-binäre und gender-questioning Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren, die Lust auf Abenteuer und neue Freundschaften haben.“ Die Betreuer selbst würden sich im Thema Geschlechtervielfalt auskennen und seien teilweise selbst trans* und queer. „Uns ist wichtig, dass sich alle sicher, verstanden und angenommen fühlen.“

Die Unterkunft erfolge in Mehrbettzimmern – bei der Zimmereinteilung stehe im Vordergrund, mit wem die Kinder sich gut verstehen und wohlfühlen würden. „Besondere Bedarfe können bei der Anmeldung angegeben werden.“ Auch die Bäder würden so aufgeteilt werden, „dass sich alle gut damit fühlen können.“ Immer wieder ist vom „Wohlfühlen“ die Rede. „Unsere Freizeit bietet dir einen Ort, an dem du dich wohlfühlen kannst – ganz egal, ob du schon lange weißt, dass du trans* bist oder dich gerade erst mit dem Thema Geschlechtsidentität beschäftigst. Hier kannst du Fragen stellen, deine Gedanken teilen und einfach du selbst sein. Unsere geschulten Teamer:innen sind immer für dich da und sorgen für eine tolle Atmosphäre.“ Welche Antworten werden Betreuer wohl geben, die teilweise selbst trans oder queer sind?
Die Freizeit finde in Kooperation von hin und weg – Evangelische Jugendreisen und der pro familia Groß-Gerau/Rüsselsheim statt.
Deutliche Kritik an Freizeit
Von verschiedener Seite wurde deutliche Kritik an der geplanten Freizeit geübt. So äußerte der Verein „Kinderseelenschützer“ auf Instagram: „Die künstliche Frühsexualisierung von Kindern und Beeinflussung der Kinder schreitet immer weiter voran. Die Grenzen werden immer weiter verschoben… Kinder, die mit ihrem Geschlecht struggeln brauchen psychologische Beratung und Hilfe. Zudem muss diese kontinuierliche Beeinflussung von Kindern durch die LGBTQ Bewegung aufhören. Liebt wen ihr wollt, seid wer ihr wollt, ABER LASST DIE KINDER IN RUHE.“
Die evangelische Nachrichtenagentur IDEA zitiert die Sprecherin der „Aktion für Ehe und Familie – DemoFürAlle“, Hedwig von Beverfoerde, dass es sich bei der Transfreizeit „um ‚Kindesgefährdung‘ und im schlimmsten Fall sogar um ‚Beihilfe zur Selbstverstümmelung‘“ handle, weil gezielt solche Kinder und Jugendlichen angesprochen würden, die „dringend psychologische Hilfe, aber auf keinen Fall einen ‚geschützten Rahmen‘“ bräuchten, „in dem sie in ihrer Selbstdiagnose bestärkt würden.“ Damit werde bereits bei unmündigen Kindern „die Wunschvorstellung gesät, ihr angeborenes Geschlecht loswerden zu wollen und sich auf den für Leib und Seele zerstörerischen Weg einer medizinischen ‚Geschlechtsänderung‘ zu begeben.“
Abkehr vom biblischen Menschenbild
Ganz allgemein hat sich in der evangelischen Kirche ein Menschenbild verbreitet, welches sich immer weiter vom biblischen Menschenbild entfernt. So ist es mittlerweile in immer mehr evangelischen Landeskirchen üblich geworden, gleichgeschlechtliche Paare zu trauen oder zu segnen, weil in den vergangenen Jahrzehnten in der evangelischen Kirche das Bewusstsein dafür gewachsen sei, „dass auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften bzw. Ehen die Liebe zur Entfaltung kommt.“
Transgender – gefährlicher Modetrend transgender
Warum aber sind immer mehr junge Menschen schon im frühen Kindesalter der Meinung, im falschen Körper geboren zu sein? Dieser Frage geht Dr. Nicola Zink in der Ärztezeitung nach: „Ist es jetzt Mode, transgender zu sein?“ Eine aktuelle Studie von der Brown-University im US-Bundesstaat Rhode Island sieht im Internet eine Ursache für das verstärkte Auftreten von Geschlechtsidentitätsstörungen (GIS) und GD.“ Unter einer Geschlechtsdysphorie (GD) würden unter einem Prozent der Jugendlichen leiden. Der Trend jedoch sei eindeutig: In den letzten Jahren hätten sowohl in Deutschland als auch international „signifikant mehr Kinder und Jugendliche entsprechende Beratungsangebote in Anspruch“ genommen. „Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Alexander Korte von der Universität München sprach von einer drastischen Prävalenzzunahme, ohne entscheiden zu können, ob es sich um einen echten Prävalenzanstieg oder eher um eine angebotsinduzierte Nachfragesteigerung handelt.“
Ursachen für Geschlechtsidentitätsstörung
„Mögliche Ursachen könnten eine bessere Aufklärung, ein größeres Problembewusstsein und eine zunehmende mediale Verbreitung sein, was zu einer Zunahme der Selbstdiagnosen geführt hat. Auch die neueren Behandlungsmöglichkeiten wie die Pubertätsblockade und der ‚Machbarkeitsgedanke‘ – dass also alles was medizinisch möglich ist, auch umgesetzt werden sollte – könnten eine Rolle spielen.“ Außerdem scheine heute „bei vielen Jugendlichen die eigene Existenz beziehungsweise die Wahrnehmung der eigenen Person durch andere an die Online-Präsenz gebunden zu sein und ‚medial stattzufinden‘.
Konsens statt Evidenz
Weiterhin könnte es sich beim aktuellen „Trans“-Boom möglicherweise auch nur um eine „Modediagnose unter Psychiatern“ handeln, „vergleichbar mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung in den 80er-Jahren“. Und in den 90er-Jahren sei die multiple Persönlichkeitsstörung der Hype gewesen. „Viele Psychiater stürzten sich darauf, heute spricht kaum noch jemand davon. Vielleicht könnte die GD nun deren Platz eingenommen haben.“ Dabei ersetze speziell in Deutschland der Konsens die wissenschaftliche Evidenz. In einigen Ländern wie England, Schweden und Finnland laufe es anders. „Das bedeutet, dass auf der Basis derselben internationalen Studienlage und vor allem den neueren Meta-Studien unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden.“ Immer mehr Länder wie Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und zuletzt England, würden außerdem die Behandlung von Kindern mit Pubertätsblockern außerhalb klinischer Studien verbieten. „Grund: Es fehlt an Daten und man kennt die langfristigen Auswirkungen der Medikamente nicht.“
In Deutschland dagegen wachsen Kinder und junge Leute in einer nicht zu übertreffenden gesellschaftlichen Unsicherheit auf, was ihr Menschenbild, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit sowie sexuelles Wachsen und Reifen betrifft. Erwachsene, selbst zutiefst verunsichert, von Geschlechtsdysphorie und -identitätsstörungen betroffen, wollen jungen Leuten Hilfe sein – und können es doch nicht, weil ihnen jede Grundlage fehlt.
Dies wiederum ist fatal, weil sich transidente Jugendliche häufiger einsam, ängstlich und schuldig fühlen als ihre Altersgenossen. Etwa die Hälfte der Betroffenen leidet unter Depressionen und selbstverletzendem Verhalten, auch Angststörungen sind weit verbreitet. „Schlussendlich kann der Schmerz lebensbedrohlich werden: Laut einer französischen Studie hatten 69 Prozent der befragten Jugendlichen bereits Suizidgedanken, die durch das von der Transidentität ausgelöste Leid zustande kamen.“
Kompass: Das Wort Gottes
Junge Menschen brauchen Orientierung, die im Wort Gottes begründet ist. Das Wort allein gibt Sicherheit in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist. „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde“, beschreibt die Bibel in 1. Mose 1,27.28 das göttliche Geschlechterkonzept für den Menschen. Ein Kirche, die Transfreizeiten mit Leitern anbietet, die selber trans und queer sind, macht sich schuldig an jungen Menschen, denen sie helfen sollte. Wer dagegen auf der Suche ist nach Orientierung, Sicherheit, und dem Glück der heranwachsenden Generation wird in der Bibel, dem offenbarten Wort Gottes, fündig.
StpH, 31.03.2025